volle,leere Bubbeln

23
Jun
2008

Gehts so ´ne

grad alles nich so prickelnd.
vielleicht liegts an der geringen dosis.

es sind nur noch drei tage hier.
8 Jahre hab ich hier verweilt und meinen Charakter mehr oder weniger gebildet.
und in 3 Tagen
muss/werd ich das hier wahrscheinlich für lange lange lange zeit/nie mehr wiedersehen.
seltsam.
es war eine lange zeit hier.
und ich hab mir mehr als einmal gewünscht hier wegzukönnen.
ich hab auf viele arten versucht hier wegzukommen.
und auf einmal passiert es.
es ist kein abschiedsschmerz oder trauer.
es ist nur ein seltsames gefühl.
aber das ist es wahrscheinlich immer wenn man neuland betritt.
was mir fehlen wird, ist vielleicht das gefühl.
es war kein schönes gefühl, aber es wird am anfang wahrscheinlich fehlen.
mir wird ein garten und eine weide fehlen auf die ich sehen kann, um mich zu erinnern.
es sind nur teilweise schöne erinnerungen, aber sie werden fehlen.
und der stinkebär wird mir fehlen.
er wird mir sogar sehr fehlen.
ich weiss nicht, ob man sagen kann, dass ich hier so geworden bin wie ich bin, aber zu einem großen teil, ich schätze sogar zu einem sehr großen teil, hat es dazu beigetragen.
ich habe erfahrungen gemacht, die mein weltbild geprägt haben.
und davon werde ich mich jetzt verabschieden.
ich hoffe es wird am anfang so neu und spannend, dass ich nicht merke, was alles fehlt.
vielleicht wird es so gut, dass es mich nicht so sehr stört, dass etwas fehlt.
vielleicht werde ich die möglichkeit haben die schmerzen hier zu lassen.
ich weiss nicht was das für schmerzen sind, die sich mit der taubheit abwechseln.
ich weiss nicht woher sie kommen.
sie sind unberechenbar.
sie sind selten sichtbar.
aber sie sind immer da.
vielleicht werden sie auch fehlen.

19
Jun
2008

holy shit

wenn ich mir blogs von anderen gleichaltrigen durchlese, frage ich mich immer wie langweilig ich eigentlich bin...
mit mir muss doch alles voll öde sein.
Ich rede nicht über alkohol, unterwäsche, was ich mir als letztes gekauft habe, besonders nicht wenn es bücher sind, die man ja jetzt habe muss, warum auch immer.
Vielleicht weil sie rosa sind und ein pflaster vorne drauf haben, das nicht mal echt ist.
Ich geh nicht jede woche saufen, nur weil man ja so lustige sachen erlebt, wenn man besoffen ist.
Ich mach keine Fotos von mir, die zeigen sollen, wie toll ich doch aussehe.
Und ich benutz nicht dauernd fucking oder shice oder holy shit oder so.
Ich hab keine Markenklamotten und wenn ich sturmfrei hab interessiert das auch keine sau. nichtmal mich.
Wow. was hab ich denn davon?
Ich kann mal ordentlich die bude aufn kopf stellen? oder sagt man das inzwischen nicht mehr?
Ich kann mich besaufen?
Ich kann jeden tag pizza essen?
Ich kann das totale chaos hinterlassen egal wo ich bin?
super.
besaufen könnt ich mich auch sonst jeden tag wenn ich wollte.
will ich aber nicht.
pizza essen wird irgendwann langweilig.
und chaos hinterlass ich sowieso immer.
und alleine sein ist nicht so prickelnd.
wow, sturmfrei.
schieß mich tot, würd ich mich freuen.

Bin ich so langweilig?
Nörgel ich immer nur rum?
Bin ich nicht in der Lage mein Leben zu genießen?
Komm ich irgendwann mal aus meiner Lethargie raus?
Oder werd ich mein ganzes Leben nur so vor mich hin vegetieren, weil mich nichts begeistern kann?

holy fuckin shice.

wir werden sehn.

18
Jun
2008

Revue

Mir ist gerade klar geworden, wie viel sich verändert hat in den letzten 10 Monaten.
Wow, es sind schon 10 Monate.
Und 6 davon hab ich ganz alleine hinbekommen.
Vor 10 Monaten sah mein Leben noch anders aus.
Unglaublich anders.
So anders, dass es mir vorkommt, als hätte sich jemand ne Schere genommen, ein Stück aus meinem Lebensfilm rausgeschnitten und irgendwo wieder angeklebt, wo es gerade ganz hübsch aussah.
Aber das war wohl ich selbst.
Und es steckt wahrscheinlich mehr dahinter als ich mir jemals eingestehen würde.
Ich sollte stolz auf mich sein.
Ich wäre es, wenn ich es könnte.
Vor 10 Monaten waren es noch 8 Monate bis zum Abi.
11 Monate um von meinen Eltern wegzukommen.
Ein Leben lang um ein Ziel zu finden, eine Richtung, einen Anhaltspunkt.
Und alles an dem ich mich festhalten wollte stürzte gnadenlos zusammen.
Um mich und in mir erstreckte sich grenzenlose Leere.
Das wollte ich nicht mehr.
Und ich habe es beendet auf eine Art die ich mir nicht zugetraut hätte.
Die ich auch so nicht vorrausgesehen hatte.
Nicht so radikal.
Aber wenn ich ehrlich bin, ich habe nichts vorrausgesehen.
Es war mir egal.
Es sollte nur anders sein und meinetwegen alles vorbei.
Aber ich hätte am liebsten nichts davon mitbekommen, dass auf einmal alles vorbei war.
Die Gewissheit ist etwas anderes als die Realität.
Aber ich hab gelernt damit umzugehen.
Mehr oder weniger.
Wenn es stimmt, was die Statistik sagt, liegen meine Heilungschancen bei zehn Prozent.
Aber ich kämpf mich durch.
Ralf hat immer gesagt, dass er das so an mir bewundert.
Er hat gesagt, dass meine Stärke immer so von innen strahlt.
Auch wenn ich das nicht sehen würde und ich nicht drankommen würde.
Ich hätte ihm so gern etwas davon abgegeben.
Aber ihn hab ich wohl auch im Stich gelassen.
Ich hab ihm nie gesagt was er mir bedeutet, aber er ist trotzdem gegangen.
Vielleicht hätte es nichts geändert, vielleicht hätt ich es auch nie sagen können.
Jetzt ist es zu spät und ich vermiss ihn und bin froh Erinnerungen an ihn zu haben.
Wahrscheinlich war es so besser für ihn.
Und auch in mir hat sich was getan dadurch.
Es hört sich bescheuert an, aber ich hab das Gefühl, dass ich das jetzt noch tun muss für ihn.
Alles durchzuziehen, mich durchzubeißen, alles zu versuchen, um ihm zu beweisen, dass er Recht hatte.
Dass es irgendwo in mir eine Stärke gibt, die mich am Leben hält.
Und wenn ich die gefunden habe, dann werde ich sehen, was sich damit alles anstellen lässt.
Ein paar Dinge weiss ich schon.
Es ist möglich einen Ausbildungsplatz zu bekommen, auch ohne Abitur.
Es ist möglich in 5 Monaten sein gesamtes Leben umzukrempeln.
Ein Ziel zu haben und dafür zu bekämpfen.
Nicht lockerzulassen, aufzustehen und sich an der letzten Chance, die man verzweifelt sucht und irgendwo findet, auch noch so klein, hochzuziehen bis man irgendwann Erfolge erzielt.
Und dann nicht lockerlassen.
Weitermachen.
Ruhig mal umgeschubbst werden dürfen, nur wieder aufstehen.
Das hört sich alles so klischee-behaftet an.
Aber irgendwo scheints ja Realität zu sein.
Ich hab mich von allem getrennt was ich zu haben glaubte und mir eine neue Realität aufgebaut.
Mit einem Ziel und einer gewissen Stabilität an die ich noch nicht glauben will.
Das Mißtrauen wird wohl nie weggehen, aber solange ich noch die Stärke, die Ralf mir gegeben hat, in mir rumtrage, werd ich schon klarkommen.
Hoffe ich.
Das werd ich aber wohl erst sehen, wenn meine Befürchtungen sich realisieren und mir wieder der Boden unter den Füßen weggerissen wird.
Viele Dinge die ich zurückgelassen habe, vermisse ich.
Aber einen abgeschlossenen Abschied hab ich noch nie hinbekommen.
Vielleicht hinterlässt das wieder Löcher in mir, aber vielleicht schließen sie sich auch irgendwann wieder.
Vielleicht schließen sich ja alle irgendwann.

Ich weiss nicht was passieren muss um mich von Sicherheit zu überzeugen.
Ich glaube so etwas gibt es nicht.
Das einzig sichere ist der Tod.
Ja, jetzt werd ich theatralisch.
Aber so ist es nunmal.

Never forget what it means to be alone.

6
Jun
2008

Neues Leben, neues Glück

Lübeck rückt immer näher.
So langsam müsste sich ein Gefühl einstellen.
Tut es aber nicht.

Die Migräne ist im Moment das einzige aufdrängende Gefühl.
Alles andere taucht höchstens in Träumen oder Gesprächen mit Mr. T auf.

Mirta wird reduziert. Und vielleicht kann ich bald auch wieder ein Glas B. auf Eis trinken ohne mir über Blutwerte Gedanken machen zu müssen.

Es gibt noch viel zu tun.
Ich fang sofort damit an.

Aussortieren. Aufräumen. Kisten packen.
Musik hören.
Suchen.
Anfangen.

18
Apr
2008

Gleichungen

Es ist leider so, dass ich das Gefühl habe, mein Leben nur erhalten zu können, wenn ich jeden Tag um meine Existenz kämpfe.
Daraus ergibt sich:
Existenzkampf=Leben
Das ist auch andersrum gültig, da dieser Kampf so ziemlich alles bestimmt, was ich tue.
Leben=Existenzkampf

Außerdem lässt sich dieser Kampf als sehr anstrengend, aber auch als Herausforderung betrachten.

Existenzkampf= Anstrengung, Herausforderung
da
Leben =Existenzkampf
Leben= Anstrengung, Herausforderung

Jetzt stellt sich mir die Frage, was passiert, wenn ich nicht mehr um mein Leben kämpfen muss.
Rein logisch würde sich daraus ergeben, dass ich, wenn das vorbei ist, auch nicht mehr das Leben habe, was ich jetzt habe.
Existenzkampf=Leben
Aber da mein Leben im Moment eine Herausforderung ist, ist die Frage, ob ich mein Leben noch für spannend genug halte, wenn ich nicht mehr darum kämpfen muss.
da
Leben=Anstrengung, Herausforderung

Daraus ergibt sich schließlich das Risiko, dass wenn ich nicht mehr um mein Leben kämpfen muss, ich es nicht mehr für lebenswert halten könnte.

Obwohl das eigentlich unlogisch ist, weil ich bei meiner ersten Gleichung davon ausgehe, mein Leben nicht für lebenswert zu halten.
Die letzten Gleichungen müssten aber in einer Phase aufgestellt werden in der das nicht mehr der Realität entspricht, woraus sich ergibt, dass die Gleichungen auf völlig unterschiedlichen Grundlagen beruhen und somit nicht vergleichbar oder aufeinander anwendbar sind.
Ich hoffe das stimmt.

14
Mrz
2008

o_o

Ich hätte nicht gedacht dass ich meine Klausurbögen nochmal brauchen würde.
Hätte auch nich gedacht dass ich irgendwann mal Mathe LK haben könnte und ich muss sagen ich bin darüber nicht sehr froh.
Es ist nicht so dass ich Mathe nicht könnte oder Mathe hasse, aber für mich wars immer nur etwas was eben dazu gehört. Gut, zeitweise hat mich schonmal ein Mathefieber gepackt, aber nie länger als ein paar Wochen.
Im Moment ist das leider nicht der Fall. Ich finds langweilig und muss jetzt 5 Stunden pro Woche damit verbringen.
Alle die einen langweiligen Job haben und ihr halbes Leben damit verbringen müssen tun mir hiermit leid.

Es ist auch nicht leicht Teil einer neuen Stufe zu sein. Überhaupt wieder zur Schule zu gehen und immerwieder das Leben aus dem ich mich eigenhändig rausgerissen hab an mir vorbeilaufen zu sehen.
Wenn ich drüber nachdenke, hasse ich mich dafür nicht noch ein paar Monate ausgehalten zu haben.
Aber es hat ja auch was gutes, nur seh ich das selten.

Die Stunden sind öde. Ich kann alles bis auf Mathe schon und könnt in Chemie den Unterricht machen. Stattdessen sitz ich jetzt im GK mit 29 Leuten. Hallo Langeweile!
Habe aber schon in der ersten Stunde 5 Leute um mich gehabt die alle von mir abschreiben wollten. Durften sie natürlich auch.
Naja schätze ich werd deswegen meine SoMi- Note in den Keller stürzen um nicht allen die Chance zu nehmen. Oder ich bau mir so nen Gips-Arm dann krieg ich wenigstens keinen Krampf in meinem.

Ansonsten gings mir heute nicht so super. Bin ziemlich oft abgedriftet, sogar ein paar Mal beim Autofahren. Ja ich weiss. Nich so gut, aber immernoch kontrollierbar.

Warte immernoch auf Nachricht aus Hamburg.
Will mir keine falschen Hoffnungen machen aber mich auch nicht unnötig fertig.

Irgendwie zehrt das alles ziemlich an meinen Kräften.

28
Feb
2008

grübel,grübel

Weiss nicht was ich antworten soll, wenn man mich fragt, was ich das letzte halbe Jahr gemacht habe.
Tatsache ist, dass ich 4 Monate Krankheit hinter mir habe.
Tatsache ist, dass ich deswegen mein Abi nicht machen kann.
Tatsache ist, dass ich Krankheiten, die die Ausübung meines Berufs behindern können angeben muss.
Tatsache ist, dass ich immernoch in Behandlung bin und das wahrscheinlich noch länger der Fall sein wird.
Ich weiss nicht ob das die Ausübung meines Berufes behindern könnte.
Tatsache ist, dass wenn das passiert und rauskommt, dass ich beim Vorstellungsgespräch schon davon wusste und es verschwiegen habe, ich fristlos gekündigt werden kann.
Ich weiss aber, dass mir die Ausbildung echt wichtig ist und ich nicht wegen meiner beschißenen Krankheit schon am Vorstellungsgespräch scheitern will.
hilfe.

was soll ich sagen?

0% (0 votes)
wahrheit

0% (0 votes)
überzeugende lüge


Total: 100% (0 votes)

Created by puusteblume on 28. Feb, 12:45.
This poll was closed on 8. Mär, 21:46.

28
Jan
2008

Seltsam.

Seltsam ein altes Leben zu haben.

Seltsam zu merken, wo und wann man es zurückgelassen hat.

Seltsam zu spüren, dass alles anders ist.

Seltsam zu sehen, dass man irgendwo rausgefallen ist.

Seltsam zu fühlen, dass man sich ohne sein Leben alleine vorkommt.

Seltsam alles nur noch von außen beobachten zu können.

Seltsam dass es so weh tut.

Seltsam zu wissen dass es so besser ist.

Seltsam, dass der Kopf etwas anderes als das Herz sagt.

Seltsam, dass der Kloß aus meinem Hals nicht verschwinden will.

Seltsam mir manchmal zu wünschen abgehauen zu sein um das alles nicht mitansehen zu müssen.

Seltsam keinen Anhaltspunkt mehr zu haben.

Seltsam darauf zu warten vom Schicksal in eine Richtung katapultiert zu werden.

Seltsam darauf hoffen zu müssen, dass die Welt vielleicht irgendwann besser aussieht als in meinen Träumen.

Seltsam zu denken, dass ich die einzige bin, die mein Leben leben kann.

25
Jan
2008

Hey ich.

Du solltest dich nicht so unter Druck setzen.

Du hast schon viel erreicht.

Auch wenn andere das nicht sehen. Das macht nichts. Es geht schließlich um dich und nicht um andere.

Auch wenn du mich manchmal nicht findest, ich bin da. Immer.

Vielleicht brauchst du einfach noch etwas Zeit um herauszufinden, nach was du suchen musst.

Du bist nicht alleine.

Das Leben kommt nicht zu dir wenn du ihm zuwinkst.
Du musst schon mitlaufen.
Sobald du soweit bist.

Lass dir Zeit.

Auch wenn alles schief geht, du kannst es nochmal versuchen.

Du hast immer eine zweite Chance. Du musst sie dir nur geben.

Und vielleicht lernst du auch irgendwann mich zu akzeptieren, vielleicht traust du dich mich kennenzulernen und vielleicht schaffst du es auch irgendwann mich zu mögen.

Ich warte auf dich. Solange wie du willst.

20
Jan
2008

Schreiben...

Es fällt mir meistens nicht leicht zu schreiben.
Ich möchte immer etwas besonderes hervorbringen, immer irgendwie anders schreiben.
Egal was ich mache, immer will ich dabei etwas Besonderes sein.
So langsam geht mir das echt auf die Nerven.
Mir fallen Dinge ein, die ich aufschreiben könnte.
Dinge, die mir wichtig sind, die ich anderen mitteilen möchte, aber leider oft daran gehindert werde sie verständlich zu machen.
Meist von meinen eigenen Ansprüchen.
Vielleicht auch wegen meiner Angst vor meinen Geschichten.
Meine Geschichten, die mir immer wieder begegnen und die ich am liebsten vergessen würde.
Geschichten, die mir meine Ängste, meine Wünsche und meine Fehler zeigen.
Geschichten, die so durcheinander geraten, dass ich sie manchmal selbst nicht mehr nachvollziehen kann.
Ich zweifel nicht an der Wahrheit dieser Geschichten.
Ja, ich bin so melancholisch zu sagen, dass ich daran glaube, dass Dinge nicht erst existieren, wenn ich sie mit meinen Augen gesehen habe.
Und ich bin so radikal zu sagen, dass meine Geschichten meistens mehr Wahrheit aussprechen, als meine Augen sehen könnten.
Gerade deswegen rauben sie mir den Schlaf.
Deswegen hasse ich meine Phantasie, die mich so oft gerettet hat, weil sie mir jetzt verbietet die Augen einfach zu verschließen.

adventskalender
Doofe Bubbeln
Erkenntnisse
Gebubbel
Schöne Bubbeln
volle,leere Bubbeln
Zitate
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren