Mein Speicher ist fast voll.
Was mach ich denn jetzt?
Nen neuen Blog anfangen?
Alte Sachen löschen?
Das kann ich nicht.
Das ist doch mein Lebens-Archiv...

Hoffnung gibt es erst nicht mehr,
wenn man sie selbst verloren hat.

Ich fühl mich scheiße.
Aber ich kann es gar nicht so genau eingrenzen.
Und deswegen werd ich einfach wieder böse auf mich selber.
Weil das am einfachsten ist.
Damit kenn ich mich aus.
Wenn ich mir einrede, dass ich dumm und nichts wert bin, kann ich in gewissem Maße damit umgehen.
Wenn ich daran glaube, dass ich unfähig bin gemocht zu werden.

Ich könnte nicht damit umgehen, wütend zu sein auf jemanden, der mir wichtig ist.
Der mich verlassen könnte.
Der mich weniger mag, weil ich enttäuscht bin.
Der dann das Gefühl hat unter Druck gesetzt zu werden, weil ich mir falsche Hoffnungen mache.
Und ich kann nicht einmal sagen, ob ich wirklich wütend oder enttäuscht bin,
weil ich einfach zu dämlich bin meine eigenen Gefühle zu erkennen.

Es tut mir leid.
Ich würde mich so gern bestrafen.

Das macht mir Kopfschmerzen.

Ach wie schön.
Tanztraining eben war sehr gut.
Mein Choreographievorschlag wurde als sehr schön befunden
und direkt allen (anwesenden) beigebracht.
Wurde natürlich auch ein wenig variiert, aber das war vorhergesehen und gewollt.

Ach wie schön.
Jetzt ein wenig Pause machen, Buch lesen und Quark in mich reinschaufeln.
Mjammi.

Und dann wird hier noch ein wenig klar Schiff gemacht und morgen das Deck geschrubbt.
Ay.

Weiß auch nich.
Komische Stimmung.
Kleid ist immernoch nicht fertig.
Jetzt zu Flitzi.
Irgendwie keinen Bock zu reiten.
Kommt aber dann meistens wenn ich sie sehe.
Heut abend WG-Party.
Irgendwie auch kein Bock zu tanzen.
Schon zu viel davon gehabt letzte Woche.
Mhmm.
Was ist denn das auf einmal?
Die Sonne scheint doch so schön.
Und ich muss doch nicht bis Dienstag warten.
Keine Ahnung.
Vielleicht liegt es auch genau daran.
Und hier siehts auch ziemlich mistig aus.
Gefällt mir nicht.
Wollte auch erst das Kleid fertig bekommen,
bevor ich hier ma richtig sauber mache.
Ach Mist.
Am liebsten würde ich mich ins Bett legen und den Rest des Tages grummeln.
Aber wie immer: Weiter gehts.

Ich bin so froh und so stolz, dass ich Tiermedizin studieren darf.
Und das hier.

Im Moment ist alles so wunderbar.
Ich freu mich so auf das nächste Semester.

Flitzi und ich sind heute spazieren gegangen.
Das war sehr schön.
Und morgen reiten wir mit Julia und Murphy wieder aus.
Ich muss nur mal sehen, wie das Wetter wird.
Nicht, dass mir wieder so kalt wird wie heute.
Vielleicht kann ich ja im Bus morgen schlafen.

Gestern gab es das erste Eis des Jahres.
Auf den Treppen vor der Liebig-Mensa in der Sonne.
Ein Kaktus-Eis.

Danach bin ich mit Caro im botanischen Garten rumgekrabbelt
und habe Krokusse, Krokanten, von allen Seiten betrachtet.
Ich habe Antheren gezählt. Und Narben.

Das war ein schöner Tag.

Letztens stand ich bei Rewe an der Kasse.
Nach kurzer Zeit stellte sich eine Mutter mit ihrem kleinen Jungen hinter mir an.
Als sie bemerkte, dass die Kasse neben uns fast leer war, sagte sie zu dem Jungen:
"Sollen wir nicht die Kasse wechseln?"
Und er grinste mich schüchtern an und sagte:
"Nein. Ich möchte hinter der Frau hier stehen."

war ein seltsam grandioser Tag.

Ich bin heute morgen aufgewacht nach einer fast schlaflosen Nacht.
Ich hab natürlich verschlafen, was mir immer passiert, wenn ich erst um 6 einschlafe
und um 8 eigentlich aufstehen will.
Also erst um 9.30 raus.

Und es begann mit einem Wunder.
Ich suche seit einem halben Jahr eine verschollene CD.
Nach dem Aufstehen dachte ich plötzlich: Guck in die Fall-Out-Boy-Hülle.
Gedacht, getan, CD angehoben, tadaa. Da isse.
Manchmal wunder ich mich über mich selber.
Ich sollte mich öfter auf mein Gefühl verlassen.
Das hat ja so oft sowas von Recht.

Und die Sonne schien.

Ich hab also erstmal die Giftpflanzen-Datei fertig gemacht während ich im Sonnenschein saß.
Dann die Pflanzenfamilien ausgedruckt und auf zum Stall.
Auf dem Weg ein wenig gelernt.
Und dann Reiten.
Flitzi hat aber nach 20 Minuten warmreiten schon so gekeucht, dass ich erstmal nachgefühlt habe.
Ganz verschwitzt.
Da dachte ich mir wir machen ma heute langsam und gehen einfach raus.
Dann sind wir halt ein wenig ausgeritten. Und kamen im Sonnenschein zurück.
So schön.

Ab heeme, aufm Weg ne Pizza jekooft.
Zuhause Ofen an, ab unter die Dusche, Pizza rein, fönen, Pizza essen, dabei nochma Giftpflanzen angucken.
Papp-Game-Boys gebastelt, ab zu Basti.
In der langsam untergehenden Sonne.

Da wares erstmal n bisschen seltsam. Fühlte mich ein wenig außen vor.
Aber so ist das nunmal wenn so viele aufeinander treffen, die sich schon seit (fast) nem Jahrzent kennen.
Und nicht erst seit nem halben Jahr.
Diddi macht ganz selbstverständlich nächste Woche was anderes ohne mir was zu sagen.
Naja. Die Prioritäten mal wieder. Zu denen ich offensichtlich nicht gehöre.
Spar ich mir das Absagen.
Und hab Zeit zum Nähen, Feiern, Schlafen.
Nachher wars dann aber schöner wieder.
Ich glaub ich kann auch einfach nicht mit so großen Gruppen.
Dafür bin ich nicht gemacht.
Da versinke ich im Hintergrund.
Dafür bin ich nicht laut genug.

Nur so grandios endet der Tag dann leider nicht.
Die anderen gehen noch feiern.
Und ich muss herfahren wieder und weiter Botanik lernen.
Nur mein Kopf weigert sich.
Scheiße.
Hoffentlich wird das noch was.
Nochmal will ichs nämlich auch nicht machen.